Junger Mann sitzt in einem dunklen Schlafzimmer auf dem Bett.

Sucht erkennen und behandeln

Das Streben nach einem steten Hochgefühl – dieser Wunsch liegt in der Natur des Menschen und ist eine seiner größten Stärken. Doch genau darin verbirgt sich auch eine Gefahr: Dieses Streben kann leicht in Abhängigkeit umschlagen und zum Nährboden für Sucht werden. Zigaretten, Alkohol, Medikamente, Glücksspiel oder Handysucht: Was können wir dagegen tun?

Nahezu jeder kennt sie – die kleinen Verlockungen des Alltags, denen wir nur schwer widerstehen können. Der eine greift wie selbstverständlich zur Schokolade, der andere kann kaum einen Moment ohne sein Smartphone verbringen, und wieder jemand anderes trinkt in geselliger Runde oder abends zur Entspannung mehr, als ihm guttut.

Doch warum gönnen wir uns solche Schwächen immer wieder, obwohl wir wissen, dass sie uns langfristig eher schaden? Warum überschreiten wir manchmal bewusst unsere eigenen Grenzen? Steckt vielleicht mehr dahinter – möglicherweise sogar eine Form von Sucht?

Was ist Sucht?

Sucht lässt sich im Allgemeinen als eine Form der Abhängigkeit beschreiben – entweder von bestimmten Substanzen oder von bestimmten Verhaltensweisen. Fachleute unterscheiden dabei zwischen stoffgebundenen Süchten und sogenannten Verhaltenssüchten. Zu den stoffgebundenen Süchten zählen Abhängigkeiten von Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Schmerz- und Rauschmitteln – das sind auch die Formen, die den meisten Menschen beim Thema Sucht als erstes einfallen.

In den letzten Jahren rücken jedoch auch Verhaltensweisen in den Fokus, die exzessiv betrieben werden und dabei außer Kontrolle geraten können – etwa Glücksspielsucht, zwanghafte Internet- oder Computernutzung oder auch Kaufsucht. Diese werden als Verhaltenssüchte bezeichnet. Allerdings ist die wissenschaftliche Bewertung einiger dieser Verhaltenssüchte noch nicht vollständig abgeschlossen.

Wichtig ist: Der Begriff „Sucht“, wie er im Alltag verwendet wird, unterscheidet sich deutlich vom medizinischen Verständnis einer Sucht als klar definierter Krankheit.

Nikotinsucht verstehen

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Rauchen schädigt jedes Organ des Körpers, verursacht Krebs und erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Wenn Sie sich von der Nikotinsucht befreien und rauchfrei werden möchten, bietet die IKK classic Ihnen vielfältige Unterstützung.

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Wie fühlt sich Sucht an?

Aus medizinischer Sicht gilt ein Verhalten dann als Sucht, wenn neben einer psychischen – und häufig auch körperlichen – Abhängigkeit von einer Substanz oder Handlung auch eine nachweisbare Schädigung für die betroffene Person und ihr soziales Umfeld vorliegt:

  • Schädliche Verhaltensmuster

    Betroffene konsumieren bestimmte Substanzen oder verfallen wiederholt bestimmten Verhaltensmustern – selbst dann, wenn sie sich dadurch körperlich, seelisch, finanziell oder im sozialen Umfeld erheblich schaden.

  • Suchtdruck entsteht

    Häufig entwickelt sich ein starker innerer Drang, der umgangssprachlich als Suchtdruck und fachlich als Craving bezeichnet wird.

  • Gefühl des inneren Zwangs

    Mit Suchtdruck bezeichnet man dabei ein kaum kontrollierbares Verlangen, das betroffene Personen dazu drängt, das Suchtmittel zu konsumieren oder das süchtigmachende Verhalten auszuüben – oft bis zu einem Gefühl des inneren Zwangs.

  • Erleichterung durch Suchtmittel

    Während der Suchtdruck oft als Kontrollverlust erlebt wird, empfinden Betroffene eine Erleichterung, wenn sie dem Craving nachgeben und das Suchtmittel konsumieren. Dieser Zustand der Entspannung hält in der Regel jedoch nur kurz an.

  • Gefühlte Auswegslosigkeit

    Mit der Zeit wird es für Betroffene zunehmend schwieriger, den Konsum oder das süchtige Verhalten zu reduzieren oder ganz aufzugeben. Häufig rückt der Konsum dabei so sehr in den Vordergrund, dass er zum zentralen Lebensinhalt wird.

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Hilfsangebote bei Sucht

Die Behandlung einer Suchterkrankung ist auf die vorliegende Suchtform und den Schweregrad abgestimmt. Das Ziel aller Behandlungsformen ist jedoch die Abstinenz: Also der vollkommene Verzicht auf das Suchtmittel.

  • Eine Beratung annehmen

    Dazu können motivierende Gespräche gehören, die darauf abzielen, das Bewusstsein für das Thema Sucht zu schärfen, zu einer Verhaltensänderung zu ermutigen und den Weg in ein passendes Behandlungsangebot zu ebnen.

  • Von Suchtstoffen entgiften

    Die Entgiftung – auch als Entzug bekannt – stellt bei körperlicher Abhängigkeit den ersten Schritt der Suchtbehandlung dar. Ziel dieser Phase ist es, den Körper vom Suchtmittel zu befreien. Die Durchführung kann stationär in einer spezialisierten Klinik, in einer medizinisch begleiteten Therapieeinrichtung oder ambulant erfolgen.

  • Körper und Geist entwöhnen

    Unter Entwöhnung versteht man die ambulante, teilstationäre oder stationäre Behandlung von suchtkranken Menschen. Diese Behandlungsform berücksichtigt sowohl medizinisch-therapeutische als auch psychische und soziale Aspekte der Abhängigkeitserkrankung. Im Mittelpunkt stehen die Auseinandersetzung mit der Sucht, der Erwerb von Bewältigungsstrategien sowie die Rückkehr in einen stabilen Alltag.

  • Eine Psychotherapie machen

    Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders wirksam in der Behandlung von Suchterkrankungen erwiesen, da sie nachweislich das Belohnungssystem im Gehirn beeinflussen kann.

  • Unterstützung durch Medikamente

    Bei einer Alkoholsucht stehen z. B. Medikamente zur Verfügung, die den Entzug gezielt unterstützen. Sie dienen in erster Linie dazu, belastende oder gefährliche Entzugserscheinungen zu lindern bzw. vorzubeugen. Diese Präparate sind verschreibungspflichtig und kommen in der Regel im Rahmen einer qualifizierten Entzugsbehandlung zum Einsatz.

  • Psychische Erkrankungen behandeln

    Im Kontext einer Suchterkrankung kann sich auch herausstellen, das Betroffene unter Depression, Angststörung oder Schizophrenie leiden. Die Behandlung dieser zusätzlich bestehenden psychischen Erkrankung kann ein weiterer Ausweg aus der Sucht sein.

So unterstützt Sie die IKK classic

  • Ein Mann drückt eine Zigarette aus

    Kursangebote

    Onlinekurse zur Rauchentwöhnung

    Sie möchten endlich mit dem Rauchen aufhören oder haben vielleicht schon den einen oder anderen gescheiterten Aufhörversuch hinter sich? Dann holen Sie sich Unterstützung! Zum Nichtraucher-Onlinekurs

  • Ein Mädchen sitzt im dunklen Schlafzimmer auf dem Bett und hält ein Handy in der Hand

    Besondere Versorgung

    CareNow: Soforthilfe für Jugendliche

    Wir bieten eine Soforthilfe für psychisch belastete Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren in Form einer App sowie ergänzenden telepsychologischen Gesprächen mit Experten des CareNow-Teams. Mehr zu CareNow

  • Eine Frau und ein Mann stoßen im Restaurant mit einem Glas Wein an

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    Onlinekurs zum Alkoholkonsum

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    Eine Psychotherapie finden

    Eine Psychotherapie kann ein wesentlicher Baustein sein, um sich von einer Sucht zu befreien. Sie suchen ärztliche oder psychologische Psychotherapeutinnen oder Psychotherapeuten? Über die Arztsuche finden Sie geeignete Praxen in Ihrer Nähe. Ihre Suche können Sie dabei nach folgenden Kategorien spezifizieren: psychotherapeutische Medizin, psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, psychologische Psychotherapie, Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.

    Achten Sie bei Ihrer Suche nach einer Psychotherapie generell immer darauf, dass im Angebot mindestens eine dieser Bezeichnungen steht, um sicher zu gehen, dass Sie qualifizierte Hilfe erhalten.

    Zur Arztsuche

    Suchtprävention im Betrieb

    Die IKK classic unterstützt bspw. im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) oder bei Gesundheitstagen mit gezielten Informationen, Vortragen, Workshops und Trainings in den Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung, Stressmanagement, Teamentwicklung und Suchtprävention. Hierbei werden die Verhältnisse im Betrieb sowie das eigene Verhalten gleichermaßen berücksichtigt. Mehr erfahren

    Die Folgen von Co-Abhängigkeit und Mitbetroffenheit

    Partner oder Kinder von suchtkranken Menschen übernehmen oft so viel Verantwortung, dass die Sucht das eigene Leben maßgeblich beeinflusst. Dies kann zu seelischen Belastungen und psychischen Störungen führen.

    Fachleute sprechen in solchen Fällen von „Co-Abhängigkeit“, wobei aktuell die Bezeichnung "Mitbetroffenheit" bzw. "Mitbetroffene" in Deutschland immer häufiger verwendet wird, da sie sensibler, respektvoller und weniger pathologisierend ist.

    Mitbetroffene leiden unter einer emotionalen Bindung an die suchtkranke Person. Ihr Verhalten kann jedoch auch negative Auswirkungen für die Betroffenen haben.

    Woran erkennt man Co-Abhängigkeit / Mitbetroffenheit?

    Nicht jede Beziehung zu einer suchtkranken Person führt zwangsläufig zu Co-Abhängigkeit. Die Übergänge sind jedoch oft fließend, denn co-abhängiges Verhalten geschieht meist unbewusst. Typische Verhaltensweisen sind etwa:

    • Nicht zielführende Fürsorge
      Zum Beispiel wird der betroffenen Person Alkohol besorgt, um Konflikte zu vermeiden oder die Stimmung zu stabilisieren. Auch Krankmeldungen beim Arbeitgeber im Namen der suchtkranken Person, etwa um einen Rausch oder Alkoholkonsum zu verschleiern, gehören dazu.

    • Verharmlosen oder Rechtfertigen der Sucht
      Wenn auffälliges Trinkverhalten im Familien- oder Freundeskreis mit Sätzen wie „Er hat gerade eine schwere Phase“ oder „Sie steht unter enormem Stress“ entschuldigt wird, obwohl die Sucht offensichtlich ist.

    • Übertriebene Kontrolle
      Dabei versucht die nicht-süchtige Person, den Substanzkonsum durch Kontrolle zu verhindern – etwa durch das Durchsuchen von Taschen und Schränken nach Alkohol. Trotz großer Anstrengungen bleibt der gewünschte Erfolg meist aus.

    Was kann Co-Abhängigkeit / Mitbetroffenheit bewirken?

    Co-Abhängigkeit belastet beide Seiten: Die suchtkranke Person verharmlost oft ihr Verhalten und muss sich nicht mit den Folgen auseinandersetzen. Auch wenn sie die Sucht erkennt, glaubt sie meist, jederzeit aufhören zu können – ein Irrglaube, den die co-abhängige Person in der Regel teilt. Enttäuschung, Ohnmacht und Frustration wachsen. Eigene Bedürfnisse werden verdrängt, das Leben dreht sich nur noch um die Sucht.

    In Familien drohen finanzielle Sorgen, besonders wenn die suchtkranke Person Hauptverdienerin bzw. Hauptverdiener ist. Beziehungen mit Suchtbelastung sind häufig von Gewalt geprägt. Die ständige Überforderung kann körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Magenprobleme oder Migräne auslösen – ebenso psychische Folgen wie Ängste und Depressionen.

    Welche Hilfe gibt es für Co-Abhängige / Mitbetroffene?

    Sucht ist oft ein Tabuthema. Viele Angehörige schämen sich und sprechen nicht über die Abhängigkeit ihres Partners oder ihrer Partnerin – aus Angst vor Verurteilung oder, um den Schein zu wahren. Doch gerade Offenheit kann entlasten und der erste Schritt sein, sich aus der Co-Abhängigkeit bzw. Mitbetroffenheit zu lösen und wieder auf das eigene Wohlbefinden zu achten.

    Hilfe bieten Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen – auch anonym per Telefon oder E-Mail. Langfristig ist jedoch eine persönliche, regelmäßige Beratung oft wirksamer. Denn es braucht Zeit, um die eigenen Muster zu erkennen und Veränderungen anzugehen. Auch Kinder von suchtkranken Eltern erhalten in speziellen Angeboten altersgerechte Unterstützung und Begleitung.

    Adressen mit Hilfsangboten finden Sie am Ende dieser Seite unter "Not-Kontakt und Hilfe für Betroffene und Angehörige".

    Was können Co-Abhängige / Mitbetroffene für suchtkranke Mitmenschen tun?

    Ein Partner oder eine Partnerin kann keine Therapie ersetzen. Dennoch ist es wichtig, das Gespräch zu suchen, um Sorgen zu äußern, klare Grenzen zu setzen und Unterstützung bei einem möglichen Ausstieg anzubieten:

    • Ich-Botschaften verwenden: z. B. „Ich mache mir Sorgen“, „Ich wünsche mir, dass du dir Hilfe suchst“ – das vermeidet Schuldzuweisungen.

    • Zuhören und ausreden lassen: Verständnis zeigen, ohne zu verurteilen. Schuldzuweisungen führen meist zu Abwehr. Zeitliche Grenzen können helfen, etwa: „Bitte sprich in den nächsten zwei Wochen mit deinem Arzt.“

    • Gemeinsam Alternativen finden: Statt Alkohol zur Entspannung gemeinsame Aktivitäten vorschlagen – individuell abgestimmt.

    • Keine Erwartungen erzwingen: Veränderung braucht Zeit. Ablehnung ist oft Teil des Prozesses. Nicht persönlich nehmen, nicht drängen – aber verlässlich bleiben.

    Not-Kontakt und Hilfe für Betroffene und Angehörige

    Für Unterstützung bei Suchtthemen können Sie sich an folgende Anlaufstellen wenden: Suchtberatungsstellen in der Region, Ihre Krankenkasse sowie Ihren Hausarzt. An Ihrer Arbeitsstelle sind es die Betriebliche Sozialberatung sowie Betriebsräte.

    • Eine Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige, finden Sie unter Suchthilfeverzeichnis.de oder bei der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS).
       
    • Al-Anon Familiengruppen: Für Angehörige und Freunde von Alkoholikern
       
    • KidKit: Hilfe für Kinder mit suchtkranken Eltern
       
    • Nacoa Deutschland: Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien 
       
    • Kostenlose und anonyme Beratung bei der Telefonseelsorge 0800 - 111 01 11, 0800 - 111 02 22 oder 116 123, täglich 24 Stunden
       
    • Sucht und Drogen Hotline des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit, Telefon 01806 313031 (kostenpflichtig), Beratungszeiten täglich von 8:00 bis 24:00 Uhr
       
    • Bundesweites Sorgentelefon 06062 607 67 (kostenpflichtig) für Angehörige von Menschen mit Suchtproblemen, Deutsches Rotes Kreuz (DRK). Freitag bis Sonntag und an gesetzlichen Feiertagen von 8:00 bis 22:00 Uhr
       
    • Telefonberatung zur Glücksspielsucht, Telefon 0800 - 137 27 00 (kostenfrei)
       
    • Weitere Informationen zum Thema Sucht und Drogen finden Sie online unter:
      www.drugcom.de
      www.suchtberatung.digital
      www.quit-the-shit.net
      www.cannabispraevention.de

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