Frau liegt im Büro auf der Couch und ruht sich aus

Burn-out: Symptome, Ursachen und Behandlung

Dauerbelastung in der Arbeit und privat – Burn-out ist in unserer Gesellschaft zu einem zentralen Problem geworden. Immer mehr Menschen fühlen sich den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen. Erfahren Sie hier, was das Burn-out-Syndrom ist, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie Sie präventiv handeln können.

Was ist ein Burn-out?

Burn-out – schon der Begriff beschreibt sehr gut den Zustand der Menschen, die davon betroffen sind: Sie fühlen sich innerlich ausgebrannt, sind völlig erschöpft und haben den Eindruck, die Anforderungen des täglichen Lebens nicht mehr bewältigen zu können. Auch eine Reihe weiterer Beschwerden wie innere Unruhe, Schlafstörungen, emotionale Erschöpfung, Gleichgültigkeit, Zynismus und stark verringerte Leistungsfähigkeit werden als Anzeichen für einen Burn-out gesehen.

Wer kann ein Burn-out-Syndrom bekommen? Jeder Mensch – von prüfungsgeplagten Studierenden über Pflegekräfte bis hin zu dauerbelasteten Firmenchefinnen und -chefs sowie Müttern und Vätern, die sich zwischen Arbeit, Kindern, Haushalt und möglicherweise sogar noch pflegebedürftigen Eltern aufreiben.

Wer an einem Burn-out leidet oder kurz davor ist, sollte sich unbedingt ärztliche oder psychologische Hilfe suchen, denn als weitere Folge können tiefgreifendere psychische Erkrankungen ausgelöst werden, beispielsweise eine Depression.

Auch psychosomatische Beschwerden können sich einstellen – dazu zählen körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Rückenschmerzen – für die sich aus medizinischer Sicht keine organischen Ursachen finden lassen.

 

Burn-out-Anzeichen erkennen: Bin ich gefährdet?

Wird ein Burn-out oder die Tendenz dazu frühzeitig erkannt, kann rasch gegengesteuert und somit ein starkes Tief abgewendet werden. Scheuen Sie sich also nicht, zeitnah Ihre Ärztin oder Ihren Arzt zu konsultieren und sich psychotherapeutische oder psychiatrische Hilfe zu holen.

Einen Test, mit dem sich Burn-out einfach diagnostizieren lässt, gibt es nicht. Sie können sich aber im ersten Schritt folgende Fragen stellen, um Ihre Situation besser einzuschätzen:

  • Fühlen Sie sich durchgehend erschöpft und haben das Gefühl, Ihre Arbeit und Ihren Alltag nicht mehr bewältigen zu können?

  • Haben Sie das Gefühl, Ihnen fehlt die Energie, die Sie früher einmal hatten?

  • Fühlen Sie sich ängstlich, emotional leer oder häufig „nicht genug“? 

  • Verlieren Sie die Kontrolle über Ihre Emotionen, sind schnell gereizt oder gestresst?

  • Haben Sie dauerhaft Schlaf- und Konzentrationsprobleme?

  • Können Sie sich in letzter Zeit gar nicht mehr mit Ihrer Arbeit oder deren Zielen identifizieren?

  • Bekommen Sie abends Ihren Kopf gar nicht mehr von Arbeitsthemen frei?

  • Verbringen Sie deutlich weniger Zeit mit Familie und Freunden als früher?

  • Sind Sie häufig krank oder haben körperliche Beschwerden wie Muskelverspannungen, Kopf- oder Magenschmerzen?

Warnzeichen bei anderen erkennen – wie kann ich helfen?

Menschen, die unter dem Burn-out-Syndrom leiden, geben sich oft selbst die Schuld an ihrem Zustand. Sie sind zu erschöpft und hoffnungslos, um sich professionelle Hilfe zu holen, und ziehen sich oft zurück. Es ist wichtig, das nicht als persönliche Kränkung zu verstehen, sondern als Symptom von Burn-out beziehungsweise einer depressiven Erkrankung. Oft ist es wichtig, den Betroffenen dabei zu helfen, einen Termin bei der hausärztlichen Praxis zu vereinbaren. Eine Hausärztin oder ein Hausarzt ist die erste Anlaufstelle, um eine erste Einschätzung vorzunehmen und bei Bedarf eine Überweisung an Fachärztinnen oder Fachärzte, wie beispielsweise eine Psychiaterin oder einen psychologischen Psychotherapeuten, auszustellen.

Burn-out: steigende Zahlen in Deutschland

Während das Burn-out-Syndrom früher als „Modeerkrankung“ abgetan wurde, wird es heute mit größtem Ernst betrachtet. Allein schon, weil in Deutschland immer mehr Menschen – allen voran Angestellte in Pflegeberufen – darunter leiden. Statista hat hochgerechnet, dass im Jahr 2023 von allen gesetzlich krankenversicherten Beschäftigten rund 186.000 von einem Burn-out betroffen waren, was zu insgesamt 4,7 Millionen Krankheitstagen führte.

Bislang wurde aus Mangel einer eigenen ICD-10-Diagnose Burn-out unter der Diagnosegruppe Z73 „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ kodiert. In der überarbeiteten ICD-11-Version, die 2022 den Diagnosekatalog ICD-10 abgelöst hat, wird Burn-out eine gewichtigere Rolle zugesprochen und beschrieben als ein Syndrom, das durch "chronischen Stress am Arbeitsplatz" entsteht, der „nicht erfolgreich“ gehandhabt werde.

Kritisiert wird daran, dass es nur den Bezug zum Berufsleben gibt. Ausbrennen können Menschen aber auch in privaten, familiären Bereichen. Als eigenständige Krankheit mit einer stellbaren Diagnose steht Burn-out immer noch nicht im Klassifikationssystem, sondern vielmehr in der Kategorie „Faktoren, die den Gesundheitsstatus oder den Kontakt zum Gesundheitssystem beeinflussen“. Die WHO hat explizit darauf hingewiesen, dass diese Kategorie keine spezifischen Krankheiten beinhaltet, sondern Gründe, sich medizinische Hilfe zu suchen.

Als das Gegenteil von Burn-out wird oftmals „Bore-out“ genannt. Im Gegensatz zu einer Überforderung am Arbeitsplatz, soll „Bore-out“ durch berufliche Unterforderung gekennzeichnet sein und zu Langeweile führen. Ein wissenschaftliches Konzept ist „Bore-out“ nicht. Die ideale Balance findet sich im sogenannten „Flow“-Zustand: Hierbei geht der Mensch vollkommen in seiner Tätigkeit auf, was nicht nur die Arbeitszufriedenheit steigert, sondern auch Kreativität und Effektivität fördert.

Burn-out: Erschöpfte Frau sitzt am Schreibtisch

Ursachen für einen Burn-out

Eine permanente, übermäßige Belastung und Stress im Beruf sowie fehlende Anerkennung der Leistung können Auslöser für ein Burn-out-Syndrom sein, die häufigsten Faktoren sind:

  • Vorgaben, die als unerfüllbar empfunden werden

  • Erfolgskriterien, die nicht klar definiert sind

  • Ein hohes Maß an Verantwortung gepaart mit permanentem Zeitdruck

  • Eintönige Aufgaben ohne Aussicht auf Veränderung

  • Fehlende Möglichkeiten von Kontrolle und Einfluss

  • Ständige Störung des Arbeitsprozesses

  • Schlechte Stimmung im Unternehmen

  • Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten oder Teammitgliedern

  • Dauerhafte Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren

Neben der Berufstätigkeit kommen Belastungen im Privatleben hinzu, wie etwa Kindererziehung oder die Pflege eines Familienmitglieds. Verstärkt wird die Belastung, wenn die betroffene Person sich nur schwer abgrenzen kann und sich nicht ausreichend für die eigenen Bedürfnisse einsetzt. Auch der Verlust an Sicherheit etwa durch Krieg und Wirtschaftskrisen sowie das Gefühl von Perspektivlosigkeit können einen Burn-out begünstigen.

Ein fordernder Arbeitsalltag oder ein trubeliges Privatleben müssen jedoch nicht zwangsläufig in einem Burn-out münden. Es gibt durchaus Menschen, die Anregung brauchen und sich damit wohlfühlen. Es hängt also auch stark von der Persönlichkeit ab, wer schnell Burn-out-gefährdet ist. Dazu zählen etwa Menschen, die sehr hohe Anforderungen an sich selbst haben, zum Perfektionismus neigen, dabei jedoch die Tendenz haben, sich schnell minderwertig zu fühlen und konfliktscheu zu sein. 

Betroffene können oftmals nicht so gut mit Kritik und Rückschlägen umgehen. Sie sind weniger widerstandsfähig bei Stress und ihnen fehlen Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen. Diese Menschen neigen außerdem dazu, sich über die Maße zu verausgaben, ohne dass sie dafür angemessene Gegenleistungen erhalten. Auch private Schicksalsschläge können zu einem Burn-out führen.

Phasen des Burn-outs: Vom Perfektionismus zur chronischen Erschöpfung

Burn-out ist ein schleichender Prozess und verläuft typischerweise in mehreren Phasen. Zu den bekanntesten gehört das 5-Phasen-Modell:

Phase 1. Enthusiasmus

Idealismus und hoher Einsatz prägen den Start. Man ist motiviert, engagiert und voller Energie – Überengagement kann hier schon ein erster Warnhinweis sein.

Phase 2. Berufliche Überforderung

Man bemerkt erste Stresssymptome wie Müdigkeit, Gereiztheit oder Konzentrationsprobleme. Das Gefühl, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, wächst.

Phase 3. Frustration

Frustration setzt ein, die eigenen Ziele scheinen unerreichbar. Es entstehen Ratlosigkeit, Gleichgültigkeit sowie erste körperliche Beschwerden durch Daueranspannung und Stress. Dies ist oft der "Kernpunkt" des Burn-out-Syndroms.

Phase 4. Apathie

Betroffene ziehen sich sozial zurück. Die Motivation ist weitgehend verschwunden, Freude und Interesse ebenso. Gesundheitsprobleme und emotionale Erschöpfung bestimmen den Alltag.

Phase 5. Chronifikation

Wenn keine Erholung erfolgt oder der Zustand zu früh ignoriert wird, kann Burn-out chronisch werden: Anhaltende Isolation, starke depressive Verstimmungen und dauerhafte psychosomatische Beschwerden sind die Folge.

Blaues "i" als Icon für Information

IKK Med

Haben Sie Fragen zu einer Krankheit, Behandlung oder einem Medikament? Unsere Experten stehen Ihnen kostenfrei zur Seite.

Mehr Informationen zur medizinischen Hotline

Kann ich mich selbst heilen?

Ist mit Burn-out lediglich ein Erschöpfungssyndrom gemeint, lautet die Devise: einen Gang runterfahren und eine Auszeit nehmen. Wenn es beispielsweise eindeutig ist, dass der Job und die Umstände am Arbeitsplatz die Ursache sind, gilt es zu prüfen, wo und wie man daran etwas verändern kann. Vielleicht können hierbei auch Kolleginnen und Kollegen unterstützen.

Es gibt zudem Betriebe, die sich flexibel auf die Situation einstellen und betroffenen Mitarbeitenden entsprechende Angebote machen können. Zudem kann es heilend wirken, sich im Alltag kleine Rückzugsinseln zu schaffen, auszuschlafen, Urlaub zu machen, sich bewusster zu ernähren und mehr zu bewegen, nicht mehr rund um die Uhr erreichbar zu sein oder nicht jeden Abend in der Woche zu verplanen. 

Burn-out-Behandlung: Was tun? Welcher Arzt? Wer kann helfen?

Wenn Sie über mehrere Wochen das Gefühl haben, an einem Burn-out zu leiden, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. In einem ersten Gespräch wird Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt Sie an eine Fachstelle für die Diagnostik psychischer Erkrankungen verweisen, um abzuklären, ob es sich tatsächlich um Burn-out handelt. Wie oben beschrieben, könnten auch eine Depression oder ein chronisches Erschöpfungssyndrom die Ursache sein.

Sollte das Ergebnis Burn-out sein, ist es wichtig, die Ursachen zu ermitteln. Die sind bei jedem Menschen anders, weshalb es für Burn-out-Betroffene auch keine Standardtherapie gibt. In der Psychotherapie stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung, die den individuellen Erfordernissen jedes Betroffenen gerecht werden. Meist kommt Verhaltenstherapie, die als Einzel- oder Gruppentherapie angeboten wird, zum Tragen. Alle Therapieformen haben das Ziel, Betroffene zu einer adäquaten Konflikt- und Stressbewältigung zu befähigen, sodass ein selbstbestimmtes Leben möglich wird.

Um ein Erstgespräch für eine Psychotherapie zu vereinbaren, können Sie sich entweder an die Termin-Service-Stelle unter der Telefonnummer 116117 wenden oder direkt über die telefonische Sprechzeit niedergelassener Psychotherapeutinnen oder Psychotherapeuten Kontakt aufnehmen.

Es wird dann mit Ihnen ein Termin für die psychotherapeutische Sprechstunde vereinbart, in der abgeklärt wird, welche weiteren Schritte als nächstes eingeleitet werden müssen. Für akute Problemlagen kann direkt eine Kurzzeit-Akutbehandlung durchgeführt werden. Der reguläre Weg führt dagegen über probatorische Sitzungen, in denen es zum gegenseitigen Kennenlernen, zur Diagnosestellung und Beantragung der Psychotherapie bei der Krankenkasse kommt. Danach beginnt die eigentliche Psychotherapie.

Burn-out: Wege in die Psychotherapie

Eine Psychotherapie finden

Wenn Sie ärztliche oder psychologische Psychotherapien suchen, können Sie ganz einfach über die Arztsuche geeignete Praxen in Ihrer Umgebung finden. Dabei können Sie folgende Kategorien eingeben: psychotherapeutische Medizin, psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, psychologische Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.

Um sicher zu sein, dass Ihnen qualifizierte Unterstützung geboten wird, sollten Sie bei Ihrer Suche nach einer Psychotherapie stets darauf achten, dass im Angebot wenigstens eine dieser Bezeichnungen steht.

Zur Arztsuche

Unterschied zwischen Burn-out und Depression

Burn-out und Depression werden häufig in einen Topf geworfen, doch Burn-out ist eine unklar definierte Befindlichkeitsstörung und keine offizielle Diagnose wie Depression. „Burn-out ist ein eher schwammiger Modebegriff, der zum Lebensgefühl vieler Menschen passt. Hinter diesem können sich einfache Überforderungen oder schwere, oft lebensbedrohliche Erkrankungen wie die Depression verstecken“, so Professor Dr. Ulrich Hegerl, Leiter der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. Die Verwechslungsgefahr ist groß, da bei Depressionen auch so gut wie immer Überforderungs- und Erschöpfungsgefühle auftreten, die jedoch Folge der Erkrankung und nicht ihre Ursache sind.

Steckt hinter dem Begriff Burn-out in Wirklichkeit eine Depression, so ist das nicht nur irreführend, sondern kann sogar gefährlich sein. Der Experte nennt ein Beispiel: „Der Begriff Burn-out legt nahe, sich auszuschlafen oder Urlaub zu machen. Steckt aber eine Depression dahinter, so ist beides eher abträglich. Langer Schlaf und lange Bettzeiten können Depressionen verschlechtern. Therapeutischer Schlafentzug ist sogar eine Behandlungsoption bei stationären Depressionsbehandlungen. Auch sei dringend davon abzuraten, mit einer depressiven Erkrankung in den Urlaub zu fahren, warnt der Experte: „Die Depression reist mit, und der seelische Zustand wird in der fremden Umgebung als noch unerträglicher erlebt.“

Entscheidend für das Entstehen einer Depression sei die Veranlagung, die vererbt, aber auch durch Traumatisierungen und Missbrauchserfahrungen in der Kindheit erworben sein kann. Menschen mit dieser Veranlagung rutschen meist mehrfach in ihrem Leben in eine depressive Krankheitsphase – selbst dann, wenn es ihnen von außen betrachtet eigentlich gut gehe. „Liegt eine Veranlagung vor, dann können äußere Belastungen als Auslöser wirken, wobei aber die Bedeutung solcher äußeren Faktoren von Laien meist überschätzt wird“, so Prof. Dr. Hegerl.

Einen Vorteil habe der Begriff Burn-out aber: Er wird als weniger stigmatisierend empfunden und unter diesem Begriff fällt es manchen depressiv Erkrankten leichter, den Weg in eine professionelle Depressionsbehandlung zu finden.

Richtige Diagnose – gezielte Behandlung

Ist ein vermuteter Burn-out tatsächlich eine nicht erkannte Depression, so führt das leicht dazu, dass wertvolle Zeit verloren geht, bis eine adäquate Depressionsbehandlung eingeleitet wird.

Bei einer Depression ist eine Behandlung mit Antidepressiva, mit Psychotherapie oder einer Kombination das häufigste Vorgehen. Den meisten Menschen, die in eine depressive Krankheitsphase gerutscht sind, kann so geholfen werden, und die Krankheitsphase klingt wieder ab. Auch das Risiko, im weiteren Lebensverlauf erneut in eine depressive Phase zu rutschen, kann um etwa 70 Prozent reduziert werden.

Bei anhaltendem Erschöpfungsgefühl, Verlust der Lebensfreude und Hoffnungslosigkeit sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Diese wird von Hausärzten, von Fachärztinnen, wie Psychiaterinnen und Psychaterinn sowie von Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten angeboten, so Prof. Dr. Hegerl: „Eine ärztliche Diagnose ist nötig, da hinter Erschöpfungszuständen auch andere Erkrankungen wie zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen oder entzündliche und immunologische Prozesse stecken können.“

Suchen Sie deshalb rechtzeitig ärztlichen oder psychotherapeutischen Rat, um einen sicheren Befund zu erhalten.

Depression: erkennen und behandeln

Eine Depression ist eine ernste Erkrankung. Die IKK classic steht Ihnen unterstützend zur Seite. Hier erhalten Sie einen Überblick über Symptome, Ursachen und Möglichkeiten der Behandlung. Mehr über Depression

Burn-out vorbeugen

Präventive Maßnahmen schützen nicht per se vor Burn-out. Sie können jedoch dazu beitragen, dass die Belastung gar nicht erst so schwerwiegend in Ihr Leben eingreift. Wenn Sie merken, dass der Alltag Ihnen sehr viel Kraft abverlangt, können Sie rechtzeitig mit kleinen Maßnahmen gegensteuern. Lernen Sie, mit Stress angemessen umzugehen, Aufgaben gut zu planen, auf Entspannung und Erholung zu achten und setzen Sie sich mit Ihren Zielen auseinander – so können Sie schon viel erreichen und gut vorbeugen:

  • Erwartungen relativieren: Haben Sie sehr hohe Ansprüche an sich selbst? Fragen Sie sich, ob diese Forderungen und Ziele realistisch sind. Was würden Sie Ihrem besten Freund raten, wenn er diese Erwartungen an sich hätte? Versuchen Sie, erreichbare Ziele zu definieren und feiern Sie auf diesem Weg jeden kleinen Erfolg als positive Selbstbestärkung.

  • Analysieren Sie Ihre Arbeitssituation: Wenn Sie dauerhaft sehr stark gestresst sind, sollten Sie darüber nachdenken, ob ein Jobwechsel Abhilfe schafft. Ein privates Coaching kann helfen, die eigenen Bedürfnisse zu identifizieren und sich neu auszurichten. In manchen Fällen reicht aber auch schon ein Gespräch mit Vorgesetzten, woraus sich etwa der Wechsel in ein anderes Team oder in einen neuen Aufgabenbereich ergeben kann.  

  • Wie reagieren Sie in Stresssituationen? Oftmals hat unsere heftige Reaktion etwa in Konflikten oder bei schwierigen Aufgaben gar nichts mit der Person oder Sache an sich zu tun. Innere Glaubenssätze können Auslöser für ein hohes Stressempfinden sein. Bei einem Coaching oder einer Therapie können Sie unbewusste Muster aufdecken und bearbeiten – was zu großer Erleichterung im Alltag führen kann.

  • Auf Erholung achten: Es ist leichter gesagt als getan, aber das Einplanen von Ruhepausen ist die beste Medizin gegen einen Burn-out. Bedenken Sie, dass Sie nur dann für Ihre Familie da sein und in der Arbeit Leistung bringen können, wenn Sie auf Ihre Energiereservien achten. Spaziergänge, Yoga, Meditation oder autogenes Training und Kurse zur Stressbewältigung können helfen. Schon 15 Minuten am Tag sind ein guter Anfang.

  • Soziale Kontakte pflegen: Wer an Burn-out leidet, zieht sich oftmals aus dem sozialen Umfeld zurück und möchte alleine sein. Doch es ist gerade die Zeit mit Familie und Freunden, die uns Kraft und Fröhlichkeit schenken kann. Überlegen Sie sich, ob die nächste Überstunde im Büro wirklich nötig ist – und verbringen Sie stattdessen Zeit mit Ihren Liebsten. Das gibt auch Energie für den Arbeitsalltag.

  • Gut für sich selbst sorgen: Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Integrieren Sie Bewegung in Ihren Alltag und kultivieren Sie eine gute Schlafroutine. So schaffen Sie eine optimale Basis, die Ihnen hilft, den Herausforderungen des Lebens stark und gelassen zu begegnen. 

Entspannt gegen seelischen Stress

Stress schadet Körper und Geist. Förden Sie deshalb Ihr emotionales Wohlbefinden, indem Sie einfach mal abschalten. Unsere Entspannungsangebote helfen Ihnen dabei – per App, online oder vor Ort.

Kursangebote

Entspannungskurse vor Ort

Wir unterstützen Ihre Kursteilnahme bei zahlreichen Anbietern vor Ort. Wie wäre es mit Yoga, Pilates oder autogenem Training? Wählen Sie aus zahlreichen Angeboten eines aus, das zu Ihnen passt. Kurs vor Ort finden

Kursangebote

Online-Entspannungskurse

Sie möchten lieber in den eigenen vier Wänden Ihre Widerstandsfähigkeit stärken? Dann sind unsere Onlinekurse genau das Richtige für Sie. Einfach über die IKK Onlinefiliale anmelden! Zu den Onlinekursen

Adressen für Hilfesuchende

Wenn Sie für sich selbst oder für eine betroffene Person akut Hilfe benötigen, sind dies mögliche Anlaufstellen:

  • Gehen Sie zu Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt oder rufen Sie in der Praxis an.

  • Hilfe bei Burn-out
    Diese Seite ist eine Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige und bietet Wissenswertes rund um das Thema. In einem umfangreichen Burn-out-Test können Sie einen ersten Eindruck gewinnen, ob Sie persönlich gefährdet oder vielleicht sogar betroffen sein könnten.

  • Deutsche Depressionshilfe
    Die Diagnosen Burn-out und Depression sind schwer voneinander abzugrenzen, deshalb ist auch diese Anlaufstelle hilfreich: Das deutschlandweite Info-Telefon Depression ist montags, dienstags und donnerstags von 13-17 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8.30-12.30 Uhr unter der Telefonnummer (0800) 33 44 533 zu erreichen. Auf der Webseite finden Sie einen Selbsttest sowie weitere Informationen und Adressen rund um das Thema Depression.

  • Männer stärken, Wege aus der Krise
    Ein spezielles Angebot für Männer. Die Webseite wurde für und mit Männer(n) entwickelt, um Suizidversuche und Suizide zu verhindern. 

Unterstützung im Krisenfall

0800 11 10 111 oder 0800 11 10 222

Kostenlos und rund um die Uhr!

Mailberatung sowie Chatberatung sind über die Website möglich.
www.telefonseelsorge.de