Der zehnte Gefallen für die Kollegin in dieser Woche, die Zusage zur Verabredung, obwohl du heute zu müde bist. Und beim Umzug hilfst du natürlich auch noch. Nein zu sagen, fällt vielen von uns schwer. Deshalb reden Urooba und Marco darüber, wie man erfolgreich Grenzen setzt und Rebecca Becker gibt Tipps, wie man den Hang zum „People Pleasing“ ablegen kann.
Wann hast du das letzte Mal Ja gesagt, obwohl du es eigentlich gar nicht wolltest? Uns allen passiert das viel zu oft. Aber wenn das sogenannte „People Pleasing“ überhandnimmt, schadet man sich damit sogar. Das kannst du tun, damit es nicht so weit kommt.
Ein People Pleaser zu sein hat die Folge, dass man keine authentischen Beziehungen führen kann.
Coachin und Influencerin
Du merkst, dass du ein “People Pleaser” bist, wenn du häufig Schwierigkeiten damit hast, “Nein” zu sagen, selbst wenn du bereits überlastet bist oder eigentlich andere Prioritäten hättest. Oft benötigst du viel Bestätigung und Lob von anderen, um dich gut zu fühlen, und versuchst, Streitereien oder unangenehme Situationen um jeden Preis zu vermeiden. Dabei kann es passieren, dass du deine eigenen Bedürfnisse hintenanstellst, um Harmonie zu bewahren und keine Erwartungen zu enttäuschen. Dieses starke Bedürfnis, anderen stets gefallen zu wollen, führt nicht selten dazu, dass du dich selbst aus den Augen verlierst.
Heute ist es ihr Job, anderen ein gesundes Selbstbewusstsein beizubringen. Aber Coachin und Influencerin Rebecca Becker (@selfconfidence_bybeccy) war nicht immer so stark. In ihrer Jugend hat sie sich oft verbogen, um es den „coolen“ Leuten in ihrem Umfeld recht zu machen. Heute weiß sie, dass man es gar nicht allen rechtmachen kann. In unserer Podcastfolge erzählt sie, wie ihr bewusst wurde, dass „People Pleasing“ nicht der richtige Weg ist und was man tun kann, um dieser Falle zu entkommen.
Während Menschen mit starker “People Pleasing”-Tendenz schnell ihre eigenen Wünsche zurückstellen, ermutigt „Main Character Energy” dazu, sich selbst als Gestalterin oder Gestalter des eigenen Lebens wahrzunehmen und Grenzen zu setzen. Dabei übernimmt man eine aktive Rolle wie eine Hauptfigur in einem Film oder Buch: Man weiß um seine Ziele, trifft bewusst Entscheidungen und handelt mutig – trotz möglicher Hindernisse. Diese selbstbewusste Ausstrahlung und Fokussierung auf die eigenen Stärken inspiriert oft auch andere, sich ebenfalls als Hauptfigur ihres Lebens zu fühlen.
Um diese Einstellung zu stärken, ist es hilfreich, zunächst deine eigenen Werte und Ziele klar zu definieren und sie als Ausgangspunkt für dein Handeln zu nutzen. Indem du dir Zeit nimmst, bewusst auf deine Bedürfnisse zu hören und dir regelmäßig Selbstreflexion gönnst, lernst du, was dir wirklich wichtig ist. Gleichzeitig hilft es, jeden Tag kleine Schritte in Richtung deiner Ziele zu gehen – sei es durch neue Hobbys, persönliche Rituale oder inspirierende Begegnungen. Letztendlich geht es darum, dich nicht nur als Nebendarstellerin oder -darsteller zu sehen, sondern aktiv Regie in deinem Leben zu führen.
